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Wer sind wir?

“Gustos Peruanos en Austria” ist eine Webseite für alle Peruaner und besonders jeniger, die in Österreich leben und sich typisch peruanische Spezialitäten wünschen, beziehungsweise Lust auf einen Tamal verspüren.

Bereits vor 10 Jahren erstellte ich diese WEB Site in Facebook, motiviert durch die Idee, die Bräuche meines Heimatlandes mit der Österreichischen Bevölkerung und natürlich mit allen in Europa lebenden Südamerikanern und Südamerikanerinnen zu teilen.

Jeden Sonntag zum Frühstück einen leckeren Tamal gemeinsam mit der Familie zu genießen. Was gibt es schöneres? Serviert wird die Köstlichkeit mit einem scharfen Zwiebelsalat, einer Semmel oder Baguette und dazu noch einen Kaffee (vielleicht noch aus Bohnen des peruanischen Dschungels?). Aber nicht nur zum Frühstück, auch als Vor – oder Hauptspeise einet sich das Gericht bestens, da es reich an Energie und sehr sättigend ist. Ein Tamal ist ausreichend den Energiebedarf eines Erwachsenes für einen Tag zu decken. All das waren Bewegründe meine eigenen Tamales herzustellen, hier in Österreich, aber nach originaler peruanischer Rezeptur.

Als ich nach Österreich kam, plagte mich sehr starkes Heimweh. Das was ich am meisten vermisste, waren die Gerichte der peruanischen Küche. Jene geschichtsträchtigen Gerichte, deren Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben werden. Es ist aber nicht unmöglich peruanische Gerichte fern von der Heimat zu zubereiten. Man muss es nur solange versuchen bis man Erfolg hat. Von der südamerikanischen Küche fasziniert mich vor allem der Tamal, nicht zuletzt wegen seiner Geschichte und Ursprungs.

Die Zubereitung ist allerdings nicht ganz einfach und braucht seine Zeit: Viele Stunden bis Tage können vergehen, bis der Tamal letztlich serviert werden kann. Die Basis besteht aus getrocknetem weißen Mais. Dazu werden Maiskörner, die von jungen, zarten Maiskolben abgelöst, danach gewaschen und gekocht werden, und erst dann mit der Mühle zu Mehl gerieben werden. Bei der Zubereitung kommen noch andere Produkte hinzu, bspw. Chilis und andere Gewürze je nach eigenen Geschmack.

Ich bin überzeugt, dass man jedes (peruanische) Gericht zubereiten kann, ohne gelernter Koch zu sein. Man braucht nur den Willen etwas Leckeres und mal etwas anderes zu kochen. Für den Fall, dass du ein gelernter Koch bist, kannst du Deine Kreativität steigern. Das Geheimnis in der Zubereitung eines guten Tamales oder auch anderer Gerichte ist, Geduld und der Grundsatz „Das wichtigste Gewürz ist die „Liebe“ beim Kochen“. Darüber hinaus ist die Verwendung frischer, peruanischer Produkte und Gewürze unbedingt notwendig.

Der Tamal ist ein präkolumbianisches Gericht der alten Hochkulturen von Zentral – und Südamerika. Daher gibt es in der Zubereitung dieses Gerichts regionale Unterschiede, die sich auch im Namen der Speise widerspiegeln: Man spricht von „bollos, hallacas, bacán, nacatamal, mandullo, …“.

An der peruanischen Küste nennt man das Produkt „Tamales“ und dort werden sie mit Bananenblättern zubereitet. In anderen Regionen Perus verwendet man wiederum Maisblätter. Auch der Name variiert innerhalb Perus. So werden oftmals Humitas oder Humintas als Synonyme für Tamal verwendet. Beide Worte stammen aus der Sprache der Inkas (Quechua oder Ketschua). Humitas können sowohl süß als auch salzig schmecken und zusätzlich noch mit Käse gefüllt sein. Die Farbe der Tamales variieren: Weiße, rote, gelbe, grüne Varianten des Gerichts sind mir bekannt.

Liebe Freunden, meine Webseite hat den Zweck Menschen und Wünsche zu verbinden. Wir können auch Rezepten miteinander teilen, damit das Heimweh geringer wird. Und falls jemand keine Zeit oder nicht stundenlang in der Küche stehen will, aber dennoch peruanische Tamales am Sonntag verzehren will, ist auf dieser Seite richtig aufgehoben. Etwaige Fragen beantworte ich gerne und so schnell wie möglich.

„Falls du irgendwann weg von zu Hause bist, vergiss nie deine Bräuche, denn wenn du diese vergisst, vergisst auch ein Teil deines Heimatlandes und deiner Identität. Jeder Peruaner ist ein kleines Perú“.

Mit freundlichen Grüßen,

Eure Ruth Magally Carranza